Tja, liebe Leute, was soll man da groß schreiben: es war
Slotkabarett eben wie immer und doch wie eben immer nicht ganz gleich: wir haben gebissen und gekratzt, uns mit Händen und Füßen gegen die Zielflagge gewehrt und Kurven geradegebogen, sind vor Lachen fast vom Hocker gefallen und wir haben gegessen und getrunken, was da war (– und das war nicht wenig). Die Kuchen von Pami und Steffi würden einer Wiener KuK-Hofkonditorei zur Ehre gereichen!
Trotz krankheits- und kurbedingten Ausfällen waren elf Mann hoch zum Start versammelt.
Die Selbstbauklasse sah einmal mehr einen überlegenen Start-Ziel-Sieg von Michi H. auf MH/917PA vor Tommy H. auf MH/917PA. Die Überlegenheit dieses Fahrwerkes kann ich nach einem kurzen Test nur betonen, ohne die fahrerische Leistung damit schmälern zu wollen. Deutlich zurück der i auf Platz drei, kurzfristig umgesattelt von Shadow auf 917PA, ganz knapp
(=deutlich über eine Sekunde!) und glücklich vor Stefan S. und Franz H., beide auf Ferrari 612. Sechster Hausherr Herby mit einigen Abstimmungsproblemchen an seiner Lola vor Vinzenz F., der seinen ultra-schmalen Chapparal sehenswert um den Kurs prügelte. Das Duell des Tages (wieder einmal!) Chef-Nockringer Richard D. auf Mclaren M8a gegen Stefan P. Bison auf March 707, unser Grenzland-Küken hatte schlussendlich mit
deutlich über 1,5 Sek. doch das Nachsehen. Zwiderer Zehnter beim (möglicherweise??) letzten Start des Ford M7A wurde Haupt-Einsetzer Hanns vor einem nach dem Rennen sehr nachdenklichen Paul M., dessen Ferrari 612/70 trotz sauberer Verarbeitung merklich nicht in die Gänge kommen will.
Die gestellten Klassen (Mini-Z und NASCAR) boten aus Sicht einiger Dramatik pur, gewonnen werden konnte nur nach Verlustpunkten. Trotz penibler Fahrzeugvorbereitung wurde ausgerechnet der bis dato führende Michi H. durch technisches Gebrechen aus dem Rennen geworfen und musste entnervt die Segel streichen. Dennoch gab es einen verdienten Sieger: Hoffentlich-fast-schon-Slot-Pensionär Hanns S. vor Ober-Kugler i (wieder
deutlich über eine Sek. zurück!), als Dritter am Podium der Come-Backer der Saison Stefan S. (
deutlich über eine Sekunde, zurück, nämlich 2,2). Platz vier konnte Vinzenz F. noch vor Hausherr Herby ergattern, Sechster wurde Franz H.
ganz deutlich (1,2 Sek.) vor Paul M., dem ein paar ebenfalls unglückliche Ausrutscher ein besseres Ergebnis zunichte machten. Achter Platz an Stefan P. (naja, vielleicht lernt er´s doch nicht mehr…

) vor einem rätselnden Tommy H. (wo sind bloß die Sekunden geblieben?), Zehnter mit Startproblemen Richard D.
Zum Glück ist nach dem Rennen vor dem Rennen, wie beim anschließenden Umtrunk in Herby´s
deutlich Juchhee festgestellt wurde. Wir freuen uns auf den Kuchen beim Buchberg 2011 und bereiten uns mit den schlimmsten Vorsätzen auf das nächste Aufeinanderprallen bei Zenz in Koppl vor, bis dahin:
Herzlichen Gruß aus eurer Schreibwerkstatt,
E.