Saisonrevue GLC 2010/2011

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erik
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Saisonrevue GLC 2010/2011

Beitrag von erik »

Acht Bahnen, acht Rennen zur Selbstbauklasse und acht Doppel-Veranstaltungen zur Fahrermeisterschaft – das war die Grenzlandsaison 2010/2011. Insgesamt haben einundzwanzig Fahrer (immer, nicht immer oder nie) an der Meisterschaft teilgenommen. Für jeden einzelnen gab es Hochs und Tiefs. In Summe sind wir sicher, dass sich Glück und Pech die Waage halten. Frei nach Jochen Rindt**: „Du kannst einmal Glück haben und einmal Pech, oder zweimal. Aber wenn du immer nur Pech hast, bist du wohl selbst daran schuld.“ Ein Rückblick in Form der wie immer inoffiziellen Gesamtwertung (also ohne Streicher) und fast beinahe objektiv****:

Erik S, 182 Pkt.: in sechzehn Rennen zwölf mal am Stockerl, einziger Nicht-Huber-Sieg in der Selbstbauklasse; immer aggressiv, wird wohl in diesem Leben kein Gutmensch mehr werden und hat das auch fürs nächste Leben nicht vor.

Michi H., 174 Pkt.: die meisten Siege (fünf) in der abgelaufenen Saison, neben Erik der einzige, der in beiden Klassen gewinnt; jedenfalls technischer Innovator und Perfektionist im Fahrzeugbau, Dominator der Selbstbauklasse, auch wenn´s dieses Jahr am Ende knapp war.

Zenz F., 128 Pkt.: immer für ein Topp-Ergebnis gut, zwei Fahrer-Siege, trieb in der Selbstbauklasse den Chaparral zu bestmöglichen Platzierungen und steigerte seine Motivation bis Saisonende ins schier Unermessliche.

(Nur diese drei Fahrer nahmen an allen Rennen dieser Saison teil.)

Tommy H, 120 Pkt.: war für „Bruder Michael“ eine permanente Gefahr, hätte ihm zu Saisonende in einem packenden Rennen fast noch die Meisterkrone weggeschnappt; in der Fahrermeisterschaft zeigte seine Formkurve zu Saisonende ganz stark nach oben.

Hans S, 115 Pkt.: in der Fahrerwertung immer noch DER Topp-Pilot, dritter (?) Fahrer-Vizetitel in Folge – soll man da lachen oder weinen? Fahrerisch immer konsequent kompromisslos; versucht jedenfalls sich der Physik von jenseits des Möglichen zu nähern; Besitzer der schönsten virtuellen gestellten Klasse;

Martin H, 114 Pkt.: ein Vollblutracer der in beiden Klassen immer für Spitzenplätze gut war, mit dem Kunststück, ungestüm und besonnen zugleich sein zu können; man fragt sich eigentlich nur noch: Wann gewinnt Martin endlich auch im Grenzlandcup?

Richard D, 98 Pkt.: Grenzland-Urgestein, Nockring-Chef, i-Beschwichtiger (sozusagen Weinstein) kämpfte in der Selbstbauklasse mit der alten Karo-Halter-Version und zu Saisonende wohl etwas mit Zeitnot (Stichwort FC Koppl); schrammte in der Fahrerwertung zwei Mal knapp am Sieg vorbei.

Franz H, 92 Pkt.: als Du-Freund von Diego (für uns Normalpiloten: Milito) hatte Franz heuer bei den Gestellten so manches Mal seine liebe Not; in der Selbstbauklasse war er jedenfalls immer im vorderen Drittel mit dabei, ausgeglichen, höflich, manchmal sogar fast nett :wink:

Stefan P, 88 Pkt.: nach dieser Saison muss man aufhören, ihn als Newcomer zu bezeichnen; war bis auf wenige Ausnahmen in beiden Klassen meist in der besseren Hälfte des Fahrerfeldes zu finden; als Techniker ist er prädestiniert für den Titel „Mark Donohue des Grenzlandes“.

Stefan S, 35 Pkt.: für vier Starts sind 35 Punkte ein beachtlicher Schnitt; allein, Steff hatte in dieser Saison wahrlich größere Herausforderungen als den Grenzland-Cup zu bewältigen – und er hat sie alle mit Bravour gemeistert; das ist das eigentliche Highlight der Serie in der abgelaufenen Saison; Stefan verdient in unserer Welt den Titel „man of the year“.

Günther A, 35 Pkt.: Newcomer im Slotsport; wenn man ihn um den Kurs fegen sieht, hat man das Gefühl, er sitzt selbst im Auto; erinnert vom Fahrstil her an den jungen Hanns S.; wird in der nächsten Saison, wenn nicht mehr jede Bahn vollkommenes Neuland ist, einigen von uns etliches auf zu lösen geben.

Robert E, 32 Pkt.: wann immer es die Zeit zuließ, war Robert mit dabei; ein Fahrer mit viel Gefühl und feiner Klinge, ein sauberer Auto-Bauer obendrein; er wäre ein Grund, Wien etwas näher zum Mittelpunkt des Grenzlandes zu rücken.

Paul M, 22 Pkt.: Paul ist uns leider nach den ersten beiden Rennen – zum Glück nicht im wörtlichen Sinn – weggestorben; aber wo die (neue) Liebe hinfällt, da fährt eben kein Slotcar mehr, zumindest für einige Zeit; nachdem aber alte Liebe bekanntlich nicht rostet, hoffen wir auf sein Come-Back.

Ingo S, 20 Pkt.: Ingo tauchte zur Saisonmitte aus dem schönen Dubai auf, wo er u.a. die Slotfire-Bahnen betreute und dazu noch ein paar wesentlich spannendere Dinge im Kreise der BMW-Motorsportmannschaft; wer etwas zu Themen wie Basis-Regulation und anderen höchst interessanten Dingen erfahren will, sollte ihn mal kontaktieren; stellte seine Fahrkünste unter Beweis, tauchte aber zu früh in die Sommerpause ab, nicht ohne die Wiederkehr für die nächste Saison zu versprechen.

Christian A, 19 Pkt.: für Sohnemann gilt wie für den Herrn Papa: alles neu, die Bahnen, die Autos, das Umfeld; hat das familieninterne Duell um den besten Platz am Frühstückstisch letztendlich relativ klar verloren, war allerdings in der Selbstbauklasse mit einen Leihwagen auch nicht aller bestens bedient.

Franz A, 3 Pkt.: musste aus beruflichen Gründen nach dem Saisonstart leider die Segel streichen, Slot-Racing ist eben doch ein Hobby, mehr oder weniger; trotzdem ist Franz in der Nähe und interessierter Zaungast.

Unsere Gastfahrer Herbert „Herby“ H (15 Pkt.), Florian A (11 Pkt.), Heli K (9 Pkt.) und Heinz F (6 Pkt): Bahnbesitzer, Nationaltrainer, Unternehmer, ..…, also in schlichten Worten: Leute, Personen, Persönlichkeiten, die unsäglich wichtigere Dinge als kleine, spurgeführte Elektroautos und den Grenzlandcup im Sinn haben; gute Freunde, die wir haben und auch dringend brauchen, die einfach genauso zu uns gehören wie

Der große Abwesende, Nico K, 0 Pkt.: eine weiße Weste, keine Rempelein, keine Einsteller-Fehler, nie im Weg und keinem zu schnell, keine böse Absichten und trotzdem mit guten Tipps zur Stelle, in einfachen Worten: Everybodys Darling, der perfekte Grenzland-Pilot!

Jetzt tauchen wir erst mal alle in die Sommerpause ab. Ich wurde bereits gefragt, ob die heuer wiederum zwei oder doch nur eineinhalb Wochen dauert.


E.

** Jochen Rindt, dt. Staatsbürger, F1-Weltmeister 1970 mit österreichischer Lizenz, von daher sozusagen allererster Grenzländer aller Grenzländer.

**** objektiv, gibt es in der Fotografie. Kann aber auch Ausdruck eines Standpunktes einer Schilderung sein, zB. wenn man anderen die eigene Meinung als allgemein gültige Wahrheit näherbringen möchte.
HANNS
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Re: Saisonrevue GLC 2010/2011

Beitrag von HANNS »

Jeder Grenzländer weiß, dass der "i" ein recht schwieriger Zeitgenosse sein kann.
Jeder Grenzländer weiß aber auch, was wir an ihm haben:
Einen Spitzenpiloten, einen (Fast-ganz-)Spitzen-Slot-Ingenieur, vor allem aber auch
einen, der amüsante, jeden Teilnehmer wertschätzende und vor allem höchst objektive Rennberichte
schreibt, die wir alle gerne lesen, auf die wir alle schon warten.
Das hat integrative Kraft und ist ein wesentlicher Beitrag zum Bestand des Grenzlandslot.

Dafür ein herzliches: Danke, Erik!
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