Die Serie besteht nun doch schon seit einigen Jahren und sorgt Dank ausgewogenem Reglement für größtmögliche Chancengleichheit. Ausgegebene Motoren (mit erstaunlich geringer Streuung dank sorgfältiger Pflege!) reduzieren den Vorbereitungsstress deutlich. Und trotz der pflegeleichten Moosgummibereifung sind die Porsches relativ anspruchsvoll zu fahren: über die letzten 6 Hundertstel entscheidet immer noch der Fahrer!
Vorab freies Training mit den üblichen Geplänkel (geht´s leicht ned schneller?) und erfreulicherweise vielen zufriedenen Gesichtern (will heißen: keine technischen Problemchen!), anschließend Motorenausgabe, einrollen und Quali!
Dass einige mit den Rennmotoren nicht an die Zeiten der eigenen Trainingsrakete herankommen, sorgt dank der bekannt geringen Streuung der Rennaggregate für keinen Unmut, die Voraussetzungen sind für alle gleich. Die Startaufstellung will ich hier nicht im Detail kommentieren, a b e r: die Leichtigkeit, mit der Kalle die Pole auf die Bahn zauberte, war für ihn vielleicht erfreulich, für andere aber schmerzhaft

Das Rennen selbst verlief – auch für Cobras – ohne technische Gebrechen und war, wie man auch den teilweise geringen Abständen entnehmen kann, so spannend wie ein Markenpokal eben sein muss.
Edmund landet nach langer Slotpause mit fehlerfreier Fahrt (wie man´s halt von einem alten Fuchs auch erwartet) auf P18, P17 für Jürgen ebenfalls ohne Probleme, P16 für Jungspund Andi, der ausgerechnet im letzten Stint viel Zeit verlor, P15 für Ralf, der ebenfalls fahrerisch nichts anbrennen ließ.
Spanischer Flamenco durch Alfredo auf P14, nicht übel für das erste Antreten auf dieser für ihn neuen Bahn, davor auf P13 Hanns mit einem Auto, das zumindest vom Handling sauber wirkte, P12 und 11 für Kopp-Racing, Alexander hinter Teamchef Rudi, der sich vielleicht doch ein bisschen mehr erwartet hatte. Dieter auf P10 und Rudi S. auf P9 bestätigten ihre Quali-Positionen, wobei Rudi JeanPierre auf P8 nur um einen einzigen Teilstrich verpasste und der wiederum, verglichen mit der Stratposition, am meisten an Boden verlor.

P7 für Peter, wenn´s Auto läuft, dann läuft´s auch für den Peter

„Letzter“ am Stockerl: Kalle auf P3, die Leichtigkeit seiner Qualirunden schien im Rennen irgendwie verloren, sozusagen ein lachendes und ein nicht ganz so lachendes Auge. Ziemlich zufrieden: der i auf P2 (remember: Titelverteidiger

Aber jedenfalls: unerreichbar und mit perfekter Fahrt, schnellerer Durchschnittszeit als im Quali: Clause auf P1, Sieger des Auftaktrennens, ließ, wie man so schön sagt, nix anbrennen (auch den Wurstsalat nicht, = daher gut Koch), Gratulation an den ersten Saisonsieger!
Das nächste Mal treffen wir uns Mitte September bei Dieter, Rudi & Co in Neufahrn zur GT-2-Hatz, wenn´s wieder heißt: Gentlemen, start your engines!
VG,
E.