Werbung an der Hauptfront: das Ambiente in Forstern, perfekte Versorgung und die Bahn topp in Schuss. Erfreulich: 17 Starter, und wäre ein gewisser Ösi-Sepp nicht verhindert gewesen, wäre ein Drittel des Starterfeldes unter Rot-weiß-Roter Flagge gefahren.
Drei Stunden Free-Practice vor dem Start ermöglichten jedem, sich auf die Bahn einzustellen – immerhin waren auch Bahnneulinge zu begrüßen. Pünktlich nach 21:00 erfolgte der Start der Gruppe Drei.
Für mich eindeutig „Man of the Race“ ist Günter: sein Porsche baute vom Training zum Rennen so viel Gripp auf, dass es für eine ganze Saison gereicht hätte. Günter musste alle Register ziehen um zumindest am Feld dran zu bleiben. Das war sicherlich nicht sein lustigstes Rennen, P17. Ähnlich schwierig gestaltete sich das Rennen für Jürgen, der GT2 war nicht in der Spur zu halten, P16. Schon deutlich besser lief es für Alex K.Einer


Start der zweiten Gruppe: Neue Bahn, neues Auto: Gerhard machte genau das, was man von ihm erwarten durfte: keine Fehler, keinen Lärm, in konzentrierter Fahrt trotzdem das Maximum aus dem Auto herausquetschen und möglichst viel Input für die weiteren Abstimmungsarbeiten mit nach Hause nehmen. P15 – ich denke, das wird beim nächsten Rennen in Neufahrn schon ganz anders aussehen. „Eine Saison zum Vergessen“ sollten nach dem Rennen die Worte von JP sein. Ganz so schlimm ist es mit P12 zwar nicht, aber es stimmt: ganz rund läuft es heuer nicht bei „dem Mann mit den vielen Namen“, und in solchen Situationen kommt natürlich auch noch Rennpech dazu. In fast der gleichen Position sieht sich heuer auch Donald. Mit P10 ist er zwar schon ein bisschen besser dran, seine Autos sind wie gewohnt hervorragend abgestimmt, aber irgendwie ist im Rennverlauf oftmals „der Wurm“ drinnen und er immer wieder schuldlos in Unfälle verwickelt. Ein bisschen ratlos saß er nach dem Rennen in der Box, aber: aufgeben kann man einen Brief, next race, next Chance Donald! Ein tolles Rennen lieferte Claus: immer wieder in enge Fights verwickelt war er „der Letzte“, der die 180-Runden-Marke knacken konnte. Belohnung mit P6. Sogar noch etwas schneller als Clause war Rudi K.: mit P5 sein bestes Saisonergebnis egalisiert, wie immer mit exakter Fahrweise, immer am und (fast) nie über dem Limit ließ er sich auch von einigen Turbulenzen im Feld nicht aus der Ruhe bringen! Bester der zweiten Gruppe wurde – no-na – Sven. Auch wenn er seinen GT2 vor dem Start neu verkleben musste (Kategorie „guter Gebrauchter“


Die Gruppe eins: (nur) einer hat die Möglichkeit des Geheimtrainings genutzt, und das war nicht umsonst: Reifen sortiert. Doch der Reihe nach: Lediglich P13 aus der ersten Gruppe für Zenz, das war nicht dem Fahrer oder der Abstimmung geschuldet: zur Rennmitte Probleme mit dem Vortrieb, ein Motortausch brachte Besserung. Ob es wirklich am Motor gelegen war, werden wir in den nächsten Tagen nach eingehenden Tests wissen – an sich sind die Foxe recht zuverlässig, aber einige haben doch schon etliche Kilometer am Buckel. Alex K.Opp bringt seinen schwierig zu fahrenden GT2 (Cheffe Rudi kriegt schon erste graue Haare!) auf P8 ins Ziel. Vielleicht bewegt Alex – der sich immerhin schon in die Siegerliste des Cups eingetragen hat – seinen GT2 zu sehr am Limit. Immer (sau!)schnell, aber eben auch immer für einen Abflug gut. Wenn er die (Konzentrations?)Kurve kriegt, haben wir einen weiteren Meisterschaftsaspiranten. Aus positiver Sicht nix Neues gibt es aus Dieters Welt zu berichten: die Autos wie immer so zum Rennen gebracht, dass nur noch die üblichen Arbeiten wie Reifen-Einfahren und Schleifer-Tauschen gemacht werden müssen, kann man sich im Team Mühlmann ganz aufs Rennen konzentrieren. Auch wenn sein Porsche im Training einen Tick schneller ausgesehen hat: Dieter hatte einen problemlosen Rennabend und mit seinem Gefährt nur knapp das Podium verpasst: P4. Das Treppchen hat ihm ausgerechnet Sohnemann Andy weggeschnappt, der (wieder einmal!) auf P3 der etwas Schnellere der beiden war. So wie es aussieht, sind beide recht zufrieden mit dem Ergebnis und blicken zuversichtlich ihrem Heimrennen entgegen – da sollte noch etwas mehr möglich sein. Und der i: das erste problemlose Rennen in der laufenden Saison, gewonnen, Führung in der Meisterschaft! Nach dem Training war klar: als erster die ersten drei Kurven überstehen und dann möglichst fehlerfrei bleiben, das Auto hatte den Speed „für mehr“.
Schlusswort (Werbung): tolle Truppe, faire Fights, spannende Rennen, keine Materialschlacht, absolute Chancengleichheit – das ist der Porsche-GT2-Cup. Natürlich verbringt der eine mehr Zeit mit seinem Gefährt als der andere, aber: Radln ´raufschrauben und losfahren – das funktioniert mittlerweile in keiner Serie mehr.
Ich hoffe, wir sehen uns alle und ein paar mehr beim nächsten Lauf in Neufahrn in den heiligen Hallen bei Dieter und Rudi – und plant auch schon den Termin fürs Finale bei HotSlot ein: lasst euch überraschen!
VG aus der Schreibwerkstatt, es ruft die Nachmittagsschicht.
Erik
NS1: Ergebnisse und Tabellenstand gibt´s wie immer in Kürze auf der Homepage von HotSlot!
NS2: der Bericht wurde wie immer unter Einhaltung höchster Objektivität verfasst, Fehler und anderslautende Wahrnehmungen sind absolut ausgeschlossen. Korrekturen daher bitte hier
