Reifen

Forum der IG Grenzlandslot

Moderator: Nico

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HANNS
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Reifen

Beitrag von HANNS »

Ganz privat gemeint:

Nach dem derzeit akutellen Reglement gilt:
Alle PU sind erlaubt, alt wie neu.

Alle reden davon, die meisten sind irritiert, viele verärgert -
wir haben tatsächlich ein "Reifenproblem":

Die Salzburger Grenzland-Fraktion hat sich eingedeckt mit neuen Odes,
extra eingefärbt, und definitiv die alten Omanns verbannt.
Jetzt sind wieder 10 paar alte Ortmann aufgetaucht.
Wer bekommt sie?
Und haben dann alle, die welche brauchen/wollen, auch wirklich
ausreichend viele?

Zwist ist meiner Meinung nach vorprogrammiert. Wer mit O-alt gewinnt,
wird es zu hören bekommen. Wer mit Neu-PU hinten nach fährt, wird
darauf hinweisen.
Die unglückliche Reifen-Mischung relativiert Siege wie Niederlagen, die
Ergebnisliste ist verzerrt, sagt nichts aus über die wahren Verhältnisse.
Ich fürchte, dass wir eine Saison wegwerfen, die wegen der übrigen Reglementdetails
eigentlich eine ganz tolle und spannende werden könnte.


Deshalb mein Vorschlag, auch angesichts meiner eigenen umfangreichen
ODES-Sammlung:
Steigen wir um auf MOOSGUMMI!
Es gibt von SCALEAUTO fixfertig verklebte Räder, die um die € 11,50 kosten:
Räder Moosg. PROCOMP-3 P Felge 17ø, 27x13mm.
Wir könnten sie in großem Stil einkaufen für alle, das macht sicher einen
noch günstigeren Preis.
Die PU-Version kostet nicht weniger, macht nebenher noch einen Haufen
Staub und Arbeit.
Das übliche Gegenargument der "chemischen Kriegsführung" ist recht
einfach zu entkräften: Vor dem Lauf ein "Bad" im Bremsenreiniger, damit
sind alle chemischen Mittelchen neutralisiert.
Erlaubt ist nur Sonnenmilch.

Und wir alle könnten uns ab sofort aufs Rennen konzentrieren und ganz
entspannt auf die neue Saison freuen; wir müssten keine zeit-
und nervtötenden Diskussionen mehr führen. Die Ergebnisliste hätte konkrete
Aussagekraft, wir hätten einen wirklichen uneingeschränkten und würdigen
Sieger der Grenzland-Cup-Saison 2008/2009.


Noch ein Vorschlag dazu:
Es gibt einige Modelle wie zB den Ferrari 312PB, die kleinere Vorderräder haben.
Mit den vorgeschriebenen 25ern kommt man nicht auf die erlaubten
2 mm Bodenfreiheit für die Karosse.
Ich schlage daher vor, die Mindestgröße der Vorderräder generell mit
22 mm festzulegen.

Es sollte die letzte Diskussion über die Reifen sein - die wirklich allerletzte!
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Nico
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Reifen

Beitrag von Nico »

Wie Klaus schon in seinem Statement geschrieben hat, muß der Mut zu unpopulären Entscheidungen vorhanden sein. Und so wie ich das sehe versucht Hans genau diesen Weg zu gehen! Klaus, Dein Einfluß reicht weit über das von Dir angenommene Maß hinaus, was meiner Meinung nach hier klar rauszulesen ist!!!!!

Angesichts der unzufriedenstellenden Reifenfrage, der zu hörenden Unzufriedenheit vieler Teilnehmer, der unzureichenden Versorgung mit PU alt, meiner eigenen Lagerhalde an PU Reifen (alt und neu), sehe ich trotzdem mehrere absolute Vorteile in dem Vorschlag von Hans!

Ja es wäre ein krasser Schnitt, ja ich kann sie hören die Argumente wie:.... jetzt hab ich mich gerade mit PU Reifen und Felgen eingedeckt! Jetzt muß ich wieder neu einkaufen.

Aber der Schnitt würde einen Neuanfang für uns alle erlauben. Ein Neuanfang der gleiche Vorraussetzungen für uns alle ergäbe, für jeden Teilnehmer. Andere Rennserien mit weit mehr Teilnehmern zeigen uns dass dies ein machbarer Weg ist, also warum nicht wir auch??

Der Aufwand der Reifenvorbereitung verringert sich massiv.

Ausschweifende Polierorgien der PU Reifen fallen weg.

Sonderbehandlungen der Reifen und Experimente fallen weg. Bremsenreiniger neutralisiert alle Mittelchen die vorher im/am Reifen waren.

Staub, Schmutz und Zeit werden um ein vielfaches verringert.

Fertig verklebte Reifen, mit der bereits richtigen max. Breite sind vorhanden.

Der Durchmesser kann innerhalb kürzester Zeit auf der Schleifmaschine hergestellt werden. Moosi schleifen geht einfacher ud schneller als PU Reifen. Kein Polieren der Lauffläche notwendig.

Keine Rundungen schleifen an der Aussen- und Innenkante, nur Kanten brechen.

Die Kosten bleiben dieselben (wenn ich ein Felgenpaar plus ein Paar PU Reifen zusammenzähl komm ich auf denselben Preis wie die Fertigräder).

Also für mich würden die Vorteile (trotz meines PU Reifenlagers) überwiegen!!

LG,
Nico
Beschleunigung ist, wenn die Tränen der Ergriffenheit waagrecht zum Ohr hin abfliessen (W.Röhrl.)

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Stefan
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Beitrag von Stefan »

Hallo Grenzländer,
oder muß ich schreiben hallo Salzburger warum muß immer wieder das Thema Reifen neu diskutiert werden für diese Saison. Das Thema Reifen kann für die Saison 2009/2010 neu diskutiert wenn es den GLC bis dahin noch gibt, aber nicht für diese Saison. Wir alle haben uns beim Finale in Bruck auf dieses Reglement geeinigt oder nicht? Was soll jetzt die plötzliche Unzufriedenheit bei euch Salzburgen zwecks Reifen?
Ich bin der Meinung das alle Topfahrer alte Ortmänner bei sich zu Hause haben und wer keine hat, kann vom Franz welche beziehen.

An das Pentagon:
Der Verlust vom Klaus mit seinem Ausstieg ist in meinen Augen für die Rennserie sehr groß. Auch verlieren wir in dieser Saison den Constantin
und den Günther Nöbauer der diese Saison eine Pause einlegt. Alle drei Fahrer schätze ich sehr, die menschlich und fahrerisch eine Bereicherung für den GLC waren.

Wenn wir weiter wieder über alles diskutieren heute über Reifen, Morgen über den Nezi-Regler Übermorgen über die Spannung .........usw. weden
wir in Zukunft nur noch diskutieren und nicht mehr slotten.
In meinen Augen soll slotten noch ein Hobby bleiben.

Gruß
Stefan
P.S. Heute ist um 18:00 Uhr Training in Grassau
MH-Racing
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Reifen und Vorderräder

Beitrag von MH-Racing »

Hallo
Vorderräder mit 22mm halte ich persönlich für zu klein, 23mm sollten da locker ausreichen.
Moosis ,auch wenns diese fertig gibt, halte ich auch für nicht Optimal ,da diese einfach zu viel gripp haben, und auch ca 5-6€ kosten.
Ich würde auf GP-Tires umsteigen, da diese a, aus Vollgummi sind, und nicht verschleissen (wenig) b, sie mann einfach schleiffen kann, und nicht polieren muss c, auf Schmiermittel (Nigrin o.Ä.) nicht reagieren, oder nur als reinigung anzusehen ist, gleicher effekt wie Doppeltesa.
Wenn mann den Reifen über einen Doppeltesa abzieht ist er immer am schnellesten.

Egal was entschieden wird, ich fahre im GLC mit, nur blöd dass meine Autos schon fertig sind.

Gruß
MH-Racing
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Reifen

Beitrag von MH-Racing »

Hi
Ach ja ist ja erst für die Saison 2009/2010 zutreffend
Das 2008 er Reglement steht ja schon , ODER?

Gruß
MH-Racing
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Moosis

Beitrag von MH-Racing »

Hallo

Ich bin ja eigentlich für alles offen, wenns um Änderungen im Reglement geht.
Aber wie ja jeder weiss wird die Bahn mit Mossis nach einer weile um einiges schneller (3-5 zentel).
Wer soll da als erstes fahren?????????????

Die Reifen mit Bremsenreiniger sauber machen, und dann an den Start.
Habt ihr das mal getestet??
Das wird für die ersten eine Rutschpatie...............

Der Vorteil beim schleifen ist klar sehr gross, aber wer ein Grenzlandauto für die SELBSTBAUKLASSE macht weiss doch dass er etwas Zeit investieren muss, und ja nur 1 mal (1AUTO)

Pu Reifen sind ca in 20 min auf der Felge und geschliffen, inkl. Polieren.
Das Tema (Kosten) wird hier auch gerne angesprochen, ob der Reifen 4€ oder 6€ kostet.....aber zum Rennstart hat dann jeder min 2-3 Autos dabei, wovon jedes ca 100€ kostet.

Das liegt ganz einfach am derzeitigen Reglement, dass mann mit verschiedenen Autos und chassis Experimentieren muss, um das Optimale rauszufinden.

Ein Einheitschassis,und Karosseriebreite festgelegt auf ein Maß ,das würde die kosten deutlicher senken.

Darüber sollte mann sich dann 2009/2010 gedanken machen


Gruß
HANNS
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Beitrag von HANNS »

Jetzt lass ich mal den Pentagon-Delegierten raushängen:

Das Reglement bleibt wie es ist.
Wir werden alle PU-reifen auf den pisten haben, und es kann durchaus
spannend werden, wie sich die neu-PU-verfechter gegen die alt-O-männer
behaupten werden!
Für mich ist damit die reifendisussion definitiv beendet; die saison steht kurz
bevor, für langwierige diskussionen ohne einigungsaussicht ist nun keine
zeit mehr.

Klaus hat uns mit der von ihm vorgeschlagenen und von allen anderen
pentagon mitglieder begeistert aufgenommenen völligen chassis-freiheit
eine optimale voraussetzung "hinterlassen": Das ist wirklich SELBSTBAU!
Und das soll unbedingt so bleiben!

Das Reglement gilt, es gibt KEINE ausgeschlossenen modelle. Sollte sich
über einen längeren zeitraum eine karosserie als überlegen erweisen,
werden wir wohl handeln müssen.

Über den durchmesser der vorderräder werden wir im ptgn beraten.

Noch ein kleiner hinweis in eigener sache: Mein moosi-vorschlag war ein
angebot an alle, die mit der reifensituation immer wieder ihre unzufriedenheit
geäußert haben. ICH kann mit dem aktuellen reifenreglement sehr gut leben,
so wie die gesamte salzburger odes-fraktion auch.

Ich wünsche uns allen eine spannende saison!
DrBASS
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Beitrag von DrBASS »

Hallo Grenzländer,

ich habe hier die Problematik grob überlesen und sehe hier einige Meinungen bezüglich den verschiedenen Reifen.

Da ich selber mit grossem Erfolg beiderlei Reifenarten gefahren bin kann ich wohl ein Liedchen singen bezüglich Aufwand und Kosten.

Wieso fährt man PU obwohl man mit Moosis auf jeden Fall schneller ist?
Da man auf einer frischen Strecke mit PU angenehme Zeiten fahren kann während mit Moosis ein rumgerutsche ist.
Da eben aufgrund des nicht riesig anwachsenden Gripes (auch hier wächst der Grip nicht nur bei Moosis) auch hohe, schwere Karossen nicht in allzugrosse Nachteile gezogen werden.
Jene moderaten Kurvengeschwindigkeiten führen dazu dass Crashes eher glimpflich ausfallen.

Warum werden immer lieber aber Moosis gefahren?

Moosis bringen auch bei intensivster Behandlung und Bearbeitung kaum mehr bis 1-2 Zehntel (Bei PU eine halbe Sekunde und mehr) Zeitgewinn zu Unbearbeiteten bei Strecken die gut eingefahren sind.
Moosis sind bedeutend schneller geklebt und geschliffen wie PU.
Die Reifen haben mehr Eigenfederung was ein besseres Fahrverhalten des Fahrzeuges zulässt speziell auf Carreraschiene.
Der Grip wird immer höher und die Rundenzeiten immer tiefer.
Die Unterschiede zwischen den 4 Topherstellern und auch Chargen liegen vielleicht innerhalb eines halben bis einem Zehntels. Mal ist der Reifen ein wenig besser mal der andere aber nur marginalst....


Dass der Grip am Anfang am niedrigsten ist und am Ende am höchsten stimmt so nicht denn es kann auch umgekehrt sein wenn es feuchter und wärmer wird im Raum. Zudem kann zu hoher Grip mehr Probleme verursachen wenn man auf wenig Grip abgestimmt hatte... Somit sind manchmal sogar die die am Anfang drann sind im Vorteil
Mit der Reifenbreite kann aber im Reglement dagegen gearbeitet werden. Ich kann ein Beispiel aus der Schweiz nennen als die Tourenwagenklasse im Jahre 2006 zum Jahre 2007 von PUR auf Moosis umgestiegen sind. Vorher waren 16er erlaubt nachher mit Moosis 13er. Obwohl der kleineren Breite sind die Rundenzeiten besser geworden aber nicht schwieriger zu fahren... eher positiv wurde es aufgenommen da keine 2h Polieraktionen von Nöten sind.
2h polieren da kommt keiner rum wenn er wirklich wirklich top sein will mit PUR Reifen.
Das selbe gilt übrigens auch mit den GP-Gummi Tyres. In der Schweiz wurden diese im 1:32er Bereich gefahren. Auch hier galt die Regel: Wer poliert gewinnt....


Da mit DiSo nun sogar noch ein weiterer Hersteller ins Gefecht eingestiegen ist wirds noch schwieriger im PUR Sektor.

Dass es extra eingefärbte Reifen von einem Hersteller gibt finde ich super und ist eine gute Lösung. Ich denke diese Sache zu behalten und zu fördern wäre sicherlich Euch zu empfehlen da ihr ja PUR gewöhnt seid. Gleicher Reifen für alle ist mehr als fair. Am besten am Renntag ausgegeben und vor Rennstart mit 400er abgeschliffen somit hat keiner einen Vorteil und das Polieren erledigt sich. Wer wirklich schnell ist ist auch mit gleichem Material schnell und nicht nur mit dem Besonderen....

Darum denke ich zuerst bei dieser Variante bleiben. Will man aber nicht immer von einem Hersteller abhängig sein und von den Chargen dann empfehle ich ganz klar auch zu den Moosis rüberzuwechseln.

Man kann es sehen wie man will der Trend geht generell zu den Moosis.
In der Schweiz und Österreich werden zu 90% Moosis gefahren. In Deutschland die SLP, SLP Cup und auch andere Klassen schreien inzwischen danach....

Im Dezember findet in Dachau bei München das Finale der Bayern SLP statt. Vielleicht hat ja jemand von euch Lust da vorbeizuschauen. Da kann man sich ein sehr gutes Bild bezüglich Moosis machen....


Wie auch immer ihr es handhaben werdet, ich wünsche euch auf jeden Fall viel Spass bei der ganzen Sachen und nicht immer alles zu Ernst sehen....

LG

Roland
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Nico
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Chancengleichheit

Beitrag von Nico »

Da die Reifendiskussion im Einvernehmen stillgelegt wurde hier ein Erfahrungsbericht von den Kollegen in der Schweiz:
Nach langem Abwägen der unzähligen Pro’s und Contra’s betreffend des auftragens eines Haftmittels auf die Bahn, hat man sich beim SBS Dottikon zu einem diesbezüglichen Versuch entschlossen. Am Sonntag den 17. August wurde mit vereinten Kräften die gesamte Bahn einer kompletten Reinigung unterzogen. Anschliessend hat man in den Kurven ein wenig des Glues (nach der bekannten Rezeptur von Dieter Jens) aufgespritzt und die Litze wieder piekfein gereinigt. Die dann durchgeführten Testfahrten verliefen bei gleichmässigen Gripverhältnissen reibungslos.
Am vergangenen Freitagabend, also 5 Tage nach der Prozedur, wurde, ohne in der Zwischenzeit etwas verändert zu haben, das SSC/DSC-Clubrennen auf der Bahn ausgetragen. Das Geläuf zeigte sich in hervorragendem Zustand, das Gripniveau war dermassen perfekt, dass sämtliche Hall of Fame Zeiten geradezu pulverisiert wurden! Die Spitze fuhr im Durchschnitt rund 2/10 schneller, das Feld war wesentlich enger beinander, die Rennen spannender und der Grip verhalf den etwas schwächeren Fahrern zu schönen Erfolgserlebnissen. Dadurch, dass sich die Bahn für die Rookies wesentlich besser fahrbar zeigte, kam es auch zu weniger Abflügen was für den Rennablauf natürlich auch von Vorteil war. Zusätzlich zu diesen durchaus sehr positiven Aspekten war der Abrieb der PUR-Reifen mehr oder weniger bei Null und die Bahn blieb dadurch entsprechend sauber.

Diese überaus positive Abschlussbilanz des Versuchs hat die Verantwortlichen zu der Entscheidung bewogen, die zur DSC-Süd zählende SWISS-SLOT-CLASSIC vom 1. November unter den gleichen Voraussetzungen über die Bühne zu bringen.

Trotzdem noch ein wichtiger Hinweis für alle, welche diese Geschichte ebenfalls einmal ausprobieren wollen:
Es funktioniert nur, wenn vorgängig die gesamte „Pampe“ von Moosgummi und irgendwelchen anderen Mitteln restlos entfernt wurde!!


Das spürbar höhere Tempo verlangt eher nach noch mehr Aufmerksamkeit! Die Fahrzeuge reagieren im oberen Grenzbereich recht ähnlich wie ohne das Mittel. Es ist nur so, dass mit Einsatz des Mittels der Grenzbereich weiter hinausgeschoben wird. Also nichts mit dauerndem "Aufstellen" der Fahrzeuge und ständiges "Kippen" wegen zuviel Grip. Da kommt es aber mit Sicherheit auch auf die richtige Dosierung an! Ich war vor dem Versuch diesbezüglich eigentlich recht skeptisch, habe mich aber von den Vorteilen dann recht schnell überzeugen lassen!

Das Ganze darf aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass es, um vorne einigermassen mitzufahren, nach wie vor einer entsprechenden Fahrzeugvorbereitung bedarf! Es wäre falsch die Leute im glauben zu lassen, sie bräuchten nie mehr Reifen zu schleifen, könnten die Chassis einfach lieblos zusammenpampen etc. etc. und wären dann dennoch schnell.... das ist definitiv nicht so!! Die Chassis müssen aufgrund der höheren Geschwindigkeiten eher noch präziser aufgebaut werden. Einzig bei den Reifen kann man offensichtlich kleine Abstriche machen, da das polieren derselben entfällt. Perfekt rund und ohne jeglichen Schlag müssen sie aber dennoch sein, sonst geht auch nichts.....

Persönlich sehe ich den grossen Vorteil in der dezenten Anwendung eines gesprayten Haftmittels eher darin, dass man damit der momentanen Reifensituation bei den PUR ein wenig entgegenwirken kann. Die Chancengleichheit wird merklich erhöht, die Resultate rücken noch etwas näher zusammen und es gibt offensichtlich (vor allem im hinteren Teil des Feldes) etwas weniger Crahses.....
Nachzulesen im "großen Forum".

Ist nur zum Nachdenken gedacht, ob wir ähnlich/gleich vorgehen sollen um die Chancengleichheit PUR alt/neu herzustellen!!

Wer bei den 24h Rennen in Obertrum mitgefahren ist kennt die Prozedur und weis, dass das nicht zu viel Grip ist (kaum bis gar kein Kippen), sondern einfach nur der Grip ein wenig erhöht wird. Wichtig ist (wie oben beschrieben) dass die Litze/Stromschiene nachher nochmal geputzt wird.

Hab schon einmal einen thread darüber gepostet hier im Forum über die genaue Vorgangsweise: http://www.src-poering.de/phpBB2/viewtopic.php?t=1615

LG,
Nico
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Beitrag von HANNS »

hi nico,
klingt nach friedlicher koexistenz von alt und neu.
Ich möchte allerdings die bahnbetreiber nicht verpflichten, sich diese
prozedur anzutun.

Ich gehe noch immer davon aus, dass man für die neuen einfach
noch mehr know-how benötigt. Dieses zu erwerben bin ich fest entschlossen,
und ich glaube daran. Irgendwann, spätestens nächste saison, sind die
alt-o geschichte, dann möchte ich schon (besser?) wissen, wie man mit den
neuen umgeht.

Meinetwegen also kann das bahnputzen und grippen entfallen: Ich teste lieber,
als dass ich den nockring präpariere.

Danke aber für diesen vorschlag - vielleicht gibts ja doch auch (andere)
meinungen dazu!
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Nico
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Neue Erkenntnisse........

Beitrag von Nico »

Vorab einiges zum Klarstellen:

- ich will die Diskussion nicht neu anfachen
- ich will nicht das eine oder andere Produkt in den Vordergrund stellen was Reifen anbelangt
- ich will eigentlich nur, dass ihr die Erkenntnisse, die andere bereits gemacht haben, kennenlernt
- ich habe als allerletzter "das Recht" (aufgrund meiner häufigen Teilnahme im Moment.....) diese Diskussion weiter zu treiben

Hier ein Zitat aus Deutschland betreffend der neuen PU-Reifen:
Zusätzlich verwenden oder verwendeten einige Hersteller blaue "Farbe" bei den Reifen und zwar in Form einer Misxtur die dort nicht reingehört, dadurch wurden gerade die Carrerabahnen rutschiger.
Kontraproduktiv, denn gerade auf diesen Strecken haben einige mit den neuen Pneus Probleme und dann sind da noch Stoffe drinne die die Bahn noch rutschiger machen.
Kein Wunder das einige Clubs auf die dazu noch sehr presigünstigen Pro Comp (Moosis) umschwenken.

Unsere neuen Wieselreifen sind den alten mittlerweile in mehreren Bereichen überlegen, zum Beispiel in der Konstanz und im Abrieb auf Holzbahnen.
Das nicht weil die Mixtur geändert wurde, sondern weil der Reifen in Bezug auf Kantenform und Schliff erst richtig kennengelernt werden mußte.
Gleichzeitig ist klar, die Entwicklung geht weiter, früher hatte man das alte Material es funktionierte überall sehr gut und keiner hat es weiterendwickelt, heute wollen sich natürlich alle einen technischen Vorteil erschaffen um so den Mitbewerbern vorraus zu sein.
Nachzulesen im Scaleracingforum.

LG,
Nico
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fransos
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PU

Beitrag von fransos »

Hi Nico,

Ich hab letzte woche beim bummeln auch gehört
das neue PU reifen entwickelt worden sei,
und auch, das die angeblich genau so gut sind wie
die "alte"mischung. schau ma moi, viel schlimmer als der
blaue Ortmann kanns éh ned werden.

LG
Fransos
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