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gestellte Klasse mit Moosgummibereifung

Verfasst: Mo Jan 12, 2009 10:55 am
von erik
Guten Tag Pentagon (wer ist jetzt eigentlich der fünfte im Bunde?) und Grenzländer!

Da ich wie geplant 2009 (am 23.1. was „ungefähr genau“ mein Geburtstag ist) wieder in den Grenzlandcup einsteigen möchte, möchte ich den Ablauf für die gestellte Klasse mit Moosgummireifen in Erfahrung bringen. Meine (mittlerweile relativ große) Erfahrung mit Moosgummi lehrt mich, dass die Bahn je nach Fleißigkeit beim Auftragen der Sonnencreme ab 100 bis 150 gefahrenen Runden schon einen sehr guten Gripp bringt. Davor ist es eher eine Schlittschuhpartie. Lasst euch nicht zu einem Vergleich von Moosgummi mit Gummi (Ka-Ring!) verleiten, das ist wirklich ein großer Unterschied.

Natürlich könnte man jede gestellte Klasse mit anderer als mit Alt-Ortmann-Bereifung auch in umgekehrter Reihenfolge der Wertung starten. Das würde die besser platzierten Fahrer der Wertung ordentlich fordern.

Bitte euch, darüber nachzudenken. Ich sehe die Idee der gestellten Klasse, nämlich die Chancengleichheit (leider auch in eigenem Interesse), nicht gegeben. Sollten einem von euch Zweifel an meiner Ausführung kommen, probiert selbst aus – auf einer Ortmann-Bahn wie eben der Nockring eine ist.

Tut mir direkt leid, dass ich ausgerechnet mit so einem Thema anfangen muss.


Herzlichen Gruß,


Erik

Training

Verfasst: Mo Jan 12, 2009 2:18 pm
von MH-Racing
Hallo
Wie wir ja im letzten Training mit den Moosgummi-Autos festgestellt haben,haben diese von Anfan An sehr viel Gripp.
Sodass nachfolgende Fahrer warscheinlich mit dem zu hohen Gripp die Autos nicht leicht auf der Bahn halten können. (Kippneigung)
Also von einer Ruschpartie kann hier nicht die Rede sein.
Ich Persönlich würde also lieber in der ersten Startgruppe fahren, um den Problemen mit dem (ZU VIEL GRIPP) aus dem Weg gehen zu können.
Desweiteren werden sich die Fahrzeuge (Gestellte Klasse) über einen Rennzeitraum von 2 Stunden immer etwas verändern, egal was da für Reifen drauf sind.

Gruß

Verfasst: Mo Jan 12, 2009 3:54 pm
von F.H.
Hallo Erik,
der 5. Mann im Pentagon ist der Michi Huber.

Vielleicht sollten wir künftig die gestellten Klassen im Wechsel mal von "vorne" und mal von "hinten" starten?

Gruß
Franz

Wettbewerbsverzerrung

Verfasst: Mo Jan 12, 2009 4:36 pm
von martin
So lange die Selbstbauklasse auf Altortmann rollt, müssen auch die gestellten Klassen mit Altortmann ausgerüstet sein.

Alles andere ist Wettbewersverzerrungl!!!!! :evil:

Und wenn auch nur eine Startgruppe, so wie auf der Holzbahn, leiden muss, so ist es doch hochgradig unfair den Fahrern dieser Gruppe gegenüber.

Servus

Martin

Verfasst: Mo Jan 12, 2009 4:55 pm
von HANNS
Dass sich moosis auf einer ortmann-bahn verändern, steht wohl außer frage.
Deshalb folgender vorschlag (der zwar nicht von mir ist, aber trotzdem
sinnvoll scheint):
Ab Bahnöffnung am renntag darf ausschließlich mit den moosi-autos gefahren
werden. Erstens bringt das grip auf die bahn, zweitens ist es für jeden ein
sicherlich willkommenes training. 20 minuten mit computergesteuertem
trainingsmodus sollten ausreichen.
Nach der gestellten moosklasse fahren wir die carreras, anschließend sollten
vielleicht 20 minuten zur endgültigen selbstbaufahrzeug-abstimmung ausreichen.

Hi

Verfasst: Mo Jan 12, 2009 9:29 pm
von MH-Racing
Hallo
Wo liegt den das Problem?????????????????
Gripp ist am Nockring für die Moosis mehr als ausreichend vorhanden.
Dies können Doch alle bestätigen die letzten Do. an der Bahn waren.
Wettbewerbsverzerrung ist doch auch, wenn einige Fahrer nicht an allen 8 Rennen teilnehmen, und erst ab den 4 Rennen einsteigen.
mit 2 Streicher bleiben da nur noch 3 Ergebnisse, was natürlich keinen Sinn macht................. :idea:
Auch Autos mit Alt-Ortmann werden sich nach einer Renndauer von 2H verändern.
Schon die Raumtemperatur und die Luftfeuchtigkeit verändern den Gripp ,und was Nun????
Gruß

Verfasst: Mo Jan 12, 2009 11:22 pm
von HANNS
gut, dass es ein offizielles training gibt.
Da kann - vom pentagon - nochmal festgestellt werden, ob und wie die
moosis ein einigermaßen reguläres rennen ermöglichen.

Verfasst: Di Jan 13, 2009 6:45 pm
von DrBASS
Hallo,

ich hab zwar keine Ahnung wie euere gestellten Fahrzeuge liegen, aber wie im wirklichen Leben gilt die Regel "ZUVIEL GRIP GIBT ES NICHT!!".
Die Fahrzeuge werden aufgrund des Gripes gewiss über die Zeit schneller. Was aber nicht heissen mag dass sie dann leichter zu fahren sind (Darum die Frage mit dem "liegen"...). Aber das sollte ja gerade für die die um die Meisterschaft vorne mitkämpfen die Herausforderung und natürlich Bestätigung für ihr Können sein....

Aber um einen einfachen Trick wie ihr die gestellten Fahrzeuge auch für "zuviel" Grip beherrschbar macht: Gewicht hinter die Hinterachse.... Somit bricht das Fahrzeug aus bevor es kippt....
So sollten die Dinger wie Bretter liegen und vor allem eines machen : SPASS


LG

Roland

Verfasst: Di Jan 13, 2009 6:55 pm
von erik
Danke für die rege Teilnahme an der Diskussion.

Ich möchte für mich festhalten, dass die Autos mit den Moosgummis am Donnerstag nicht die Performance gezeigt haben, wie man sie von diesem Typ erwarten muss. Es sind de Facto Grenzlandcup-Autos auf Moosgummi, also sollten die auf Plastik auch nicht langsamer sein als ein GLC-Fahrzeug auf Ortmann.
Alles andere würde das gesamte Wissen der Slot-Welt in geballte Inkontinenz verwandeln. (Wird vielleicht eh mal Zeit! :lol: :lol: :lol: )

Ich glaube, auch dieser Vorschlag kam von Hans: vielleicht starten wir am Renntag nach den gestellten Carreras einen kleines Testrennen (5 Runden?) außerhalb der Wertung mit den Mini-Zs? Das dauert nicht allzu lange und würde genug Runden auf jede Spur bringen.


Herzlichen Gruß,



Erik

Autos

Verfasst: Di Jan 13, 2009 11:28 pm
von MH-Racing
Hallo
Nein das sind keine Grenzland-Autos auf Moosgummi, sonder Gruppe C Fahrzeuge für die Gestellte Klasse wie die Carreras auch.
Diese Carreras sind ja auch nicht so schnell wie die Grenzländer.
Gewicht hinter die Hinterachse wenn schon zu viel Gripp da ist :?:
Ich Persönlich würde da schon die Gewichtsverlagerung in richtung nach vorne anpeilen......aber Mann lernt ja nie aus.

Ich würde sagen am renntag wissen wir mehr.

Gruß

Re: Autos

Verfasst: Mi Jan 14, 2009 5:29 am
von DrBASS
MH-Racing hat geschrieben: Gewicht hinter die Hinterachse wenn schon zu viel Gripp da ist :?:
Ich Persönlich würde da schon die Gewichtsverlagerung in richtung nach vorne anpeilen......aber Mann lernt ja nie aus.
Ja glaub mir.... in letzter Zeit haben meine Setups immer voll eingeschlagen...

Aber zur Erklärung.... Hinter der Hinterachse wird die Fliehkraft somit die seitliche Kraft derart gross, dass sie im Verhältnis zur Anpresskraft, die durch das zus. Gewicht erzeugt wird, überwiegt.
Gewicht nach vorne bringt natürlich auch den selben Effekt aber dabei ergibt sich der Nachteil dass man keine Traktion aus den langsamen Kurven raus hat und alles schmieriger zu fahren ist was aber eben bei Gewicht hinter der Hinterachse nicht der Fall ist.

Die die das DIDI Chassis gerne in der SLP fahren wissen wovon ich rede.

LG

Roland

Re: Autos

Verfasst: Mi Jan 14, 2009 5:34 am
von DrBASS
DrBASS hat geschrieben: Gewicht nach vorne bringt natürlich auch den selben Effekt aber dabei ergibt sich der Nachteil dass man keine Traktion aus den langsamen Kurven raus hat und alles schmieriger zu fahren ist was aber eben bei Gewicht hinter der Hinterachse nicht der Fall ist.
Zu früh abgeschlossen...
Hmmm ein bischen falsch erklärt. Also wenn das Gewicht nach vorne wandert dann reisst der Grip aufgrund mangelndem Gewichtsdruck auf die Reifen ab aber nicht wegen des erzeugten Kippmoments. Wenns dann kippt kippts.... Bei Gewicht hinter der Hinterachse aber eben reisst das Heck aus.
Das hat alles mit dem Gripaufbau über Gewichtsdruck, Reifen und Strecke zu tun....

Ich sag immer probieren geht über studieren.... : )

LG

Roland

chancengleichheit

Verfasst: Mi Jan 14, 2009 6:06 am
von martin
Hi,

es geht hier nicht um schnelle oder langsame fahrzeuge, auch nicht um viel oder wenig gripp, es geht um chancengleichheit!

wenn die fahrzeuge erst ab der zweiten startgruppe grip aufbauen, weil dann der altortmanndreck auf der bahn langsam verschwindet, dann ist das unfair. ich rede hier nicht von ein bis zwei zehnteln sonder von bis zu einer sekunde. geschehen beim zenz auf der holzbahn. die gestellte gummiklasse war in der ersten startgruppe zu fahren wie auf glatteis.

servus

martin

Verfasst: Mi Jan 14, 2009 7:50 am
von DrBASS
Da ich bei Zenz auch schon gefahren bin weiss ich wovon Du redest.
Aber das ist generell das Problem mit "Mischfahrten".
Wir bei uns lösen so ein Problem in dem 1 Woche vor dem besagten Rennen nur noch Moosis gefahren werden dürfen.
Durch eine gute Rennverteilung über das Jahr ist das überhaupt kein Problem.

Mit Klebband und einiges an Geduld und allen Bahnen besetzt sind an einem Abend schon sehr tolle Verhältnisse erreicht. Macht man dies am Rennvorabend dann ist am nächsten Tag eine gute Chancengleichheit gegeben.

LG

Roland

Verfasst: Mi Jan 14, 2009 8:17 am
von HANNS
Danke Roland für dein anhaltendes Interesse am Grenlandslot und für deine
Erfahrungsberichte. Als SLP-Pilot bist ja wohl ein Moosi-Profi, dieses Wissen
nehmen wir gern auf.
Eines muss ich allerdings zu bedenken geben: Eure SLP-Autos haben deutlich
mehr PS, sprich 18 V. Wir hingegen beschränken uns auch bei den Gestellten
Moosi-Autos auf die vom Motorenlieferanten Umpfi empfohlene Mindest-Spannung.
Da ist dann einfach zu wenig Kraft an der Hinterhand, um das Moosi-Wägelchen
zum Ausbrechen zu bringen.
Wer jemals 2CV oder Käfer gefahren ist, weiß wovon ich rede ... man lässt
das Ding rollen und vermeidet tunlichst jedes Zuviel an bremsen.

Was die Chancengleichheit fürs nächste Rennen betrifft, wiederhole ich meinen
Vorschlag von weiter oben. Und wenn dann halbwegs Grip auf der Bahn ist,
soll das Pentagon entscheiden, welche Gruppe zuerst startet. Dazu sollten
aber jene befragt werden, die lt. Reglement normalerweise als Erste dran
wären.