Schon beim Warm-up zur Selbstbauklasse ist klar, dass bei MH genauso irgendwo der Wurm drinnen ist wie beim Shadow vom i. Martins 917K hingegen läuft ausgesprochen sauber, er kann sich zu Recht Hoffnungen auf das Podest machen. Nach einigen hundert Trainings- und Installationsrunden erfolgt auch schon der Start, und: Onkel Tom brennt mit seiner "Hütte" ein derartiges Feuerwerk ab, dass er das 120-Runden-Rennen mit über einer halben – jawohl, Minute! – vor einem phasenweise mit 110% Einsatz fahrenden Michi gewinnt. Kein Fehler, kein Zucker, kein Nix, was für eine Demonstration! Dritter wird Franz, zweites Podium in der laufenden Saison, nach teilweise höchst spannendem Duell mit dem i(4). Platz fünf schnappt sich Stefan P. mit seinem March, sehr schön, sehr breit, toller Zweikampf mit Zenz. Nur Platz sechs für Martin mit dem Missgeschick eines „kleinen“ Defektes, der trotzdem eine Reparatur erfordert und viel Zeit kostet. Martin trägt´s mit Fassung, ganz in seinem Inneren sicherlich mit Ärger aber auch mit dem Wissen: der Wagen funktioniert. Und das rundenlange „Gefecht“ mit Franz und mir war sehenswert. Siebter wird Zenz im Chapparal 2c, 120 Runden Kampf mit Stefan P. in den sich auch Hanns als Achter phasenweise gehörig einmischt. Platz neun für Richard, der McLaren wirkt ausgesprochen schnell und dann plötzlich doch höchst schwierig im Grenzbereich. Ein kräftiges Lebenszeichen gibt auch Grenzland-Urgestein Robert E. mit Platz Zehn. Er war wie Richard bei keinem Training dabei, dennoch ist der Ferrari sauber abgestimmt und über weite Strecken mitten im Geschehen.
Dieses Ergebnis ist eine spannende Voraussetzung für das Finale der Selbstbauklasse am H1-Ring in Grassau: Punktegleichstand nach Abzug der Streichresultate für Tom und Michi, Entscheidung für beide beim Heimrennen!
Zügig geht es weiter mit dem ersten Teil der Fahrerwertung, den Mini-Z mit bereits oben erwähnter kleiner Unterbrechung für die Pizza-Girls. Der Ausgang des Mini-Z-Rennens könnte im Hinblick auf die Meisterschaft nicht spannender sein: Hanns ein Zehntel vor Tom und drei Zehntel vor mir, dann Michi, Heinz, Vinzenz und Stefan P. Franz ist bereits 12 Sekunden zurück. Martin muss seine Ambitionen bereits in der ersten Runde (unschuldig!) begraben. Ähnlich ergeht es Richard, der sich noch vor Robert behaupten kann.
Teil zwei der Fahrerwertung sieht die BRM-Porsche auf Schöler und Gummi, und die bringen einige Überraschungen: Vinzenz katapultiert sich auf Platz eins und kann Tom in der kumulierten Fahrerwertung noch um eine Sekunde abfangen! Zweiter Sieg in dieser Saison für den Mann vom KaRing. Hut ab vor der sauberen Fahrt auf Platz zwei von Tom. Vierter bei den BRM und somit dritter in der Wertung der gestellten Klasse wird Michi vor einem beinahe vollkommen entnervten Hanns, der mit Platz Vier zum dritten Mal in Folge seine Titelchancen in der Fahrerwertung begraben muss. (drei mal in Folge Titelchance – da wären die Meisteren von uns wohl mehr als zufrieden - oder, Pepe?). Fünfter in der Wertung mit einem beachtlichen dritten Rang mit den BRM: Stefan P. – schau schau, weniger als eine Sekunde hinter Hans zurück und noch vor dem i, der ausgerechnet mit den eigenen Autos das miserabelste Rennen der Saison abliefert und zu allem noch mit Hanns abschießen spielt (Ergebnis ist eins zu eins, ziemlich fair also
). Heinz kann sich in der gestellten Klasse auf Platz Sieben noch vor Martin einreihen, Neunter wird Franz, der mit den BRM seine liebe Not hat. Auch Richard ist es nicht möglich, seinen Rückstand von den Mini-Z noch entscheidend zu reduzieren, er landet auf Rang Zehn, bereits bedrängt von Robert. Dem gelingt mit den BRM ein beachtliches Ergebnis, Rang Neun nach Platz Elf mit den Mini-Z, eine Steigerung von Rennen zu Rennen an diesem Abend.Zum Abschluss noch ein kleiner Nachtrag auf Wunsch von Militos bestem Freund und sozusagen als kleiner Tipp: wenn man sich über eine Runde lang wundert, dass „die Kistn“ nicht ordentlich fährt und einen noch dazu vom Streckenrand alle mehr oder weniger anbrüllen, dann könnte es leicht sein, dass man auf ein falsches Auto schaut. Man braucht sich dann auch nicht zu wundern, wenn man am Ende bestenfalls hinter Stefan P. ins Ziel kommt. Der i dankt trotzdem für die freundliche Unterstützung und das aufmunternde Gelächter vom Streckenrand und fühlt sich im Grenzland gut aufgehoben.
Last but not least ein herzliches Dankeschön an Klaus, Heinz und Stefan K. vom Bruckwood-Raceway. Tolle Bahn, tolles Ambiente, thanx!
i
(fahrermeister im grenzland 2011 – das sollte noch gesagt werden, aber nur, falls ich mich nicht verrechnet habe
)
...falls Du dich nicht verrechnet hast........ 
